Leitgedanke der Initiative ist die Entwicklung und Umsetzung von IT-Lösungen, mit denen die Forschungsmöglichkeiten und die Patientenversorgung in Universitätskliniken verbessert werden können.
Ziel ist es, zu gewährleisten, dass lokal entwickelte IT-Lösungen an andere Systeme angeschlossen werden können. Außerdem müssen die neuen Infrastrukturen durchgehend höchsten Datensicherheits-, Datenschutz- und Qualitätsstandards entsprechen.
Insbesondere ist es auch wichtig, die Wünsche, Anforderungen, Sorgen und Anregungen der zahlreichen Beteiligten – Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Ärztinnen und Ärzte, Patientinnen und Patienten, Behördenvertretungen und viele mehr – einzuholen und in die Ausgestaltung der Initiative einzubringen.
Die Arbeiten im Rahmen der Medizininformatik-Initiative werden maßgeblich von den Universitätskliniken in Deutschland vorangetrieben, die sich zusammen mit weiteren Partnern zu Konsortien zusammengeschlossen haben. Weitere Partner können sich anschließen.
Im Nationalen Steuerungsgremium kommen Vertretungen aller geförderten Konsortien und Projekte zusammen, um die Zusammenarbeit zu koordinieren und gemeinsame Festlegungen abzustimmen. Ziel ist es, Insellösungen zu vermeiden und substanziellen Fortschritt auf nationaler Ebene zu erreichen.
Die gemeinsamen Festlegungen werden in spezifischen Arbeitsgruppen gemeinsam erarbeitet und diskutiert: in den Arbeitsgruppen Consent, Data Sharing, Interoperabilität, Externe Daten und Kommunikation.
Das Nationale Steuerungsgremium richtet einen Hauptausschuss ein. Seine Aufgabe ist die inhaltliche Koordination der Arbeiten der klinischen Use Cases und Methodenplattformen (Modul-3-Projekte) sowie der Digitalen FortschrittsHubs Gesundheit und das Monitoring des harmonisierten Infrastrukturaufbaus.
Dialogforen mit Vertretung der Industrie, der Selbstverwaltung im Gesundheitswesen, von Nutzergruppen oder der Wissenschaft dienen als externe Beratungsgremien.
Das Patient Advisory Board berät das Nationale Steuerungsgremium projektübergreifend aus der Perspektive der Patientinnen und Patienten.
Das Scientific Advisory Board berät das Nationale Steuerungsgremium zu übergreifenden Themen, die entweder die MII als Gesamtinitiative oder externe Rahmenbedingungen der MII betreffen.
Die übergreifende Zusammenarbeit wird von einer Koordinationsstelle organisiert und unterstützt, die gemeinsam von der TMF – Technologie- und Methodenplattform für die vernetzte medizinische Forschung (TMF), dem Medizinischen Fakultätentag (MFT) und dem Verband der Universitätsklinika Deutschlands (VUD) betrieben wird.