Termin:
Mi., 16.06.2021
Zeit:
9:30 - 15:30 Uhr
Format:
digital
Die Teilnahme ist kostenfrei.
Zu den aktuellen Ergebnissen der Medizininformatik-Initiative (MII) zählen der bundesweit mit allen Datenschutzaufsichtsbehörden einheitlich abgestimmte Mustertext zur Patienteneinwilligung, die Abstimmungen zum einheitlichen Data-Use-and-Access-Verfahren und zur Interoperabilität rund um den MII-Kerndatensatz, die Einführung von SNOMED CT in Deutschland sowie der Aufbau der Datenintegrationszentren an den universitätsmedizinischen Standorten, die die technischen und organisatorischen Voraussetzungen für die Vernetzung von Forschungs- und Versorgungsdaten schaffen. Zudem hat die MII bereits wichtige Kooperationen mit weiteren nationalen Projekten und Akteuren erzielt wie das Zusammenspiel mit dem Netzwerk Universitätsmedizin (NUM) zu COVID-19 und der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI). Auch der Dialog mit Patientenorganisationen zur Forschungsdatennutzungstransparenz wurde vorangetrieben.
Ziel der MII ist die Verbesserung von Forschungsmöglichkeiten und Patientenversorgung durch innovative IT-Lösungen. Diese sollen den Austausch und die Nutzung von Daten aus Krankenversorgung, klinischer und biomedizinischer Forschung über die Grenzen von Institutionen und Standorten hinweg ermöglichen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert die MII bis 2022 mit rund 180 Millionen Euro. In den vier Konsortien DIFUTURE, HiGHmed, MIRACUM und SMITH arbeiten alle Einrichtungen der Universitätsmedizin in Deutschland an über 30 Standorten gemeinsam mit Forschungseinrichtungen, Unternehmen, Krankenkassen und Patientenvertretern daran, die Rahmenbedingungen zu entwickeln, damit Erkenntnisse aus der Forschung direkt den Patienten erreichen können. Datenschutz und Datensicherheit haben dabei höchste Priorität.
Für die nationale Abstimmung der Entwicklungen innerhalb der MII ist eine Koordinationsstelle zuständig, die die Technologie- und Methodenplattform für die vernetzte medizinische Forschung e.V. (TMF) gemeinsam mit dem Medizinischen Fakultätentag (MFT) und dem Verband der Universitätsklinika Deutschlands e.V. (VUD) in Berlin betreibt.
TOP 1 09:30 - 09:45 |
Begrüßung Sebastian C. Semler, TMF/MII-Koordinationsstelle |
TOP 2 09:45 - 10:00 |
Grußwort Dr. Jaane Rauschenberg, BMBF |
TOP 3 10:00 - 11:20 |
Highlights der MII |
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Der Broad Consent im Einsatz in den Universitätsklinika Prof. Dr. Dr. Daniel Strech, BIH/Charité - Universitätsmedizin Berlin |
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Patientenkommunikation und -partizipation Dr. Matthias Nüchter, Universität Leipzig |
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Kerndatensatz - wie die DIZ-Daten einheitlich für die Forschung genutzt werden können Prof. Dr. Thomas Ganslandt, Universitätsmedizin Mannheim |
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Wie können Daten rechtssicher und komfortabel bereitgestellt, beantragt und genutzt werden? Prof. Dr. Toralf Kirsten, Hochschule Mittweida |
Kaffeepause (15 Min.) |
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Die MII im Zusammenspiel mit der ePA und der NFDI Sebastian C. Semler, TMF/MII-Koordinationsstelle |
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Medizininformatik in Forschung, Lehre und Fortbildung: Nachwuchsgruppen, Professuren, Studiengänge Prof. Dr. Stefan Uhlig, Uniklinik RWTH Aachen |
TOP 4 12:15 - 13:00 |
Podiumsdiskussion: Wie ermöglicht die MII-Infrastruktur konkrete Lösungen und Anwendungen zur Verbesserung von Versorgung und Forschung? Wie können Kliniker/innen von den MII-Ergebnissen profitieren? Prof. Dr. Bernhard Hemmer, TU München |
Mittagspause (60 Min.) |
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TOP 5 14:00 - 15:05 |
Die Use Cases der Medizininformatik-Initiative |
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Die Use Cases der Konsortien Prof. Dr. Dr. Melanie Börries, Universitätsklinikum Freiburg |
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POLAR-MI Prof. Dr. André Scherag, Universitätsklinikum Jena |
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CORD-MI Dr. Josef Schepers, BIH/Charité – Universitätsmedizin Berlin |
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NUM-CODEX Sebastian C. Semler, TMF/MII-Koordinationsstelle |
TOP 6 15:05 - 15:20 |
Perspektive: die nächste Förderphase der MII Dr. Frank Wissing, MFT/MII-Koordinationsstelle |
TOP 7 15:20 - 15:30 |
Verabschiedung und Überleitung zum Dialogforum Sebastian C. Semler, TMF/MII-Koordinationsstelle |
Das Dialogforum findet im Anschluss von 16:00 - 17:30 Uhr statt.