DZHK-HiGHmed-Symposium

Heidelberg, 24.09.2020. Expertinnen und Experten des Deutschen Zentrums für Herz-Kreislauferkrankungen (DZHK) und des HiGHmed-Konsortiums der Medizininformatik-Initiative diskutierten beim ersten DZHK-HiGHmed-Symposium am 21. und 22. September 2020 in Heidelberg über innovative Ansätze für die Kardiologie.

DZHK HiGHmed Symposium
Prof. Dr. Christoph Dieterich (Leiter Klaus Tschira Institute for Computational Cardiology) begrüßte Jun. Prof. Dr. Sandy Engelhardt (Arbeitsgruppenleiterin der AG Artificial Intelligence in Cardiovascular Medicine) als Referentin.

Die Verknüpfung von unterschiedlichen Daten aus der Bildgebung, der molekularen Diagnostik und elektronischen Patientenakten auch mit Informationen, die Patientinnen und Patienten mittels tragbarer Sensoren im Alltag selbst erfassen, stellen das traditionelle Gesundheitswesen im Zeitalter der Digitalisierung vor neue Herausforderungen. „Unser Ziel ist es, das vielfältige Potenzial der Digitalisierung zu verdeutlichen und zum Wohle der Patientinnen und Patienten zu nutzen“, sagte Prof. Dr. Christoph Dieterich, Organisator des Symposiums und Leiter des Klaus Tschira Institute for Computational Cardiology am Universitätsklinikums Heidelberg zu Beginn der Veranstaltung.

DZHK HiGHmed Symposium
Alexander Knapstein von INSPIRATIONlabs (Heidelberg) erläuterte die Vorteile von erweiterten Realitäten in der kardiologischen Lehre und Forschung.

Der gemeinsame Dialog zwischen Medizin und Informatik ist essentiell, um die Digitalisierung der Medizin voranzubringen. So wurden unter dem Titel „Cardiology meets Systems Medicine and Digital Health Solutions“ zum Beispiel neue Verfahren des maschinellen Lernens auf bildbasierten Daten und medizinischen Texten sowie die computergestützte Erweiterung der Realitätswahrnehmung in der medizinischen Lehre und im Behandlungskontext erörtert. Ein weiterer Programmteil befasste sich eingehend mit der Nutzung molekularer Techniken wie der Einzelzellanalyse, um individualisierte Ansätze in der Diagnostik, Prognostik und Therapie zu ermöglichen, etwa bei der Rekonstruktion von Herzgewebe nach einem Infarkt. In der abschließenden Sitzung wurde das Zusammenführen von heterogenen Datenquellen und deren gemeinsame Modellierung ausführlich diskutiert.

DZHK HiGHmed Symposium
Prof. Norbert Frey (rechts) moderierte die Sitzung über Patient-Centric Molecular Medicine und diskutierte mit Prof. Norbert Hübner (MDC) über Zellsubtypen im Herzen.

Das Symposium fand sowohl als Präsenzmeeting als auch als Webinar statt und wurde per Livestream übertragen. Interessierte konnten sich im Vorfeld registrieren und sich über eine Chatfunktion mit ihren Fragen interaktiv beteiligen. Rund 100 Zuschauer konnten dadurch an der Veranstaltung teilnehmen.  

 

 

 

 

 

Zum Termin