COVIDSurg Kohortenstudie

Projektbeschreibung
Erste Erfahrungen mit COVID-19 erkrankten Patienten zeigen, dass alle chirurgischen Disziplinen hier Neuland betreten. Deshalb wurde am 16. März 2020 die internationale COVIDSurg Kohortenstudie unter Federführung der Britischen National Institute for Health Research Global Health Research Unit on Global Surgery an der Universität Birmingham begonnen.

Zwischenzeitlich, etwa 6 Wochen nach Beginn der Studie, sind Chirurgen von überall auf der Welt beteiligt und > 1000 Patienten konnten bereits eingeschossen werden, um neue Erkenntnisse zu gewinnen. Trotzdem sollen auch weiterhin neue Zentren dazu gewonnen werden, um genauere Aussagen treffen zu können.

Die Erfassung von Daten aus der Praxis und der internationale Erfahrungsaustausch über den Umgang mit chirurgischen Patienten mit einer SARS-CoV-2-Infektion, die operiert werden müssen, muss rasch in die klinische Entscheidungsfindung mit einfließen. Bei dieser Kohortenstudie handelt es sich entsprechend um ein internationales multizentrisches Vorhaben. In die CovidSurg-Studie können Patienten, die folgende Einschlusskriterien erfüllen, aufgenommen werden:
1. Patienten, die sich einem chirurgischen Eingriff in einem Operationssaal unterziehen, dies schließt etwa auch die Geburtshilfe mit ein.
2. Patienten, die bis 7 Tage vor oder bis zu 30 Tage nach Operation:
(i) labordiagnostisch SARS-CoV-2 nachgewiesen bekommen oder
(ii) bei denen eine Diagnose von COVID-19 gestellt wurde (in der Regel durch Thorax CT).

Projektziele

Ziel dieser Studie ist eine internationale Datenerhebung zum Krankheitsverlauf bei Patienten mit COVID-19 Infektionen, sowie die Erhebung der damit verbundenen Mortalität (definiert als 30-Tages Mortalität; primäres Studienziel).

ELISA Studie

Projektbeschreibung
Die ELISA-Studie soll Aufschluss über die tatsächliche Ausbreitung des neuartigen Corona-Virus (SARS-CoV-2) geben. Insbesondere soll untersucht werden, inwieweit sich Eindämmungsmaßnahmen und deren Lockerung auf die weitere Verbreitung von SARS-CoV-2 auswirken.

Geplant ist die Erhebung von Gesundheitsdaten mittels Online-Fragebögen über 12 Wochen, das Testen auf aktive und durchlebte SARS-CoV-2-Infektion in ausgewählten Gruppen und die Teilnahme per speziell angepasster App in pseudonymisiertem Verfahren.

CNS-COVID19

Projektbeschreibung
Um COVID-19 schnell und umfassend zu charakterisieren, hat sich der Vorstand der DGNN (Deutsche Gesellschaft für Neuropathologie und Neuroanatomie) entschlossen, ein deutschlandweites Register mit dezentralem, standardisiertem Sampling und Biobanking von humanen ZNS-Proben aus definierten Gehirnarealen bei COVID-19 Obduktionen aufzubauen. Dieses wird der wissenschaftlichen Gemeinschaft zur Verfügung gestellt. Hierzu hat eine Taskforce der DGNN im Rahmen des Nationalen Forschungsnetzwerks COVID-19 der Universitätsmedizin zudem eine CNS-COVID19, eine standortübergreifende Phänotypisierungs-Plattform zur Untersuchung der ZNS-Beteiligung bei SARS-CoV-2 beantragt. Mit Hilfe der Plattform soll eine Phänotypisierung zur potenziellen ZNS-Infektion bzw. Dys-funktion durch SARS-CoV-2 erfolgen, um eine mögliche ZNS-Beteiligung detailliert morphologisch, molekular und klinisch zu charakterisieren.

Die DGNN möchte einen Beitrag dazu leisten, dringende Fragen zu Pathomechanismen der SARS-CoV2 Infektion zu beantworten und das Erkrankungsbild besser zu verstehen. Dies hat potentiell Auswirkungen auf die Behandlung und kann helfen, den Krankheitsverlauf von COVID-19 Patienten zu verbessern. Es wird daran gearbeitet. das Register mit anderen COVID-19 Patientenregistern zu vernetzen und in Kooperation mit anderen Fachgesellschaften wie der DGP und dem BDP über alle Entwicklungen zu informieren.

Projektziele

Das Ziel dieses Projekts ist der Aufbau eines deutschlandweiten Registers mit dezentralem, standardisiertem Sampling und Biobanking von humanen ZNS-Proben aus definierten Gehirnarealen bei COVID-19 Obduktionen. Dieses wird der wissenschaftlichen Gemeinschaft zur Verfügung gestellt.

The Corona Study

Projektbeschreibung
Die international angelegte Online-Studie soll beleuchten, wie sich die Pandemie und der Umgang damit kurz- und langfristig auf das Verhalten und die Stimmung der Menschen auswirkt und wie dies mit individuellen sozialen Folgen in Wechselwirkung steht. Insbesondere sollen die psychischen Auswirkungen und Belastungen der Pandemie für bestimmte Berufs- und Bevölkerungsgruppen erfasst werden, um so Hinweise für geeignete Unterstützungsmaßnahmen zu gewinnen.
Die Online-Befragung liegt auf Deutsch, Englisch und Spanisch vor und besteht aus einer Eingangsbefragung und kürzeren Follow-Up-Befragungen, um die Entwicklungen im Langzeitverlauf erfassen zu können.

Projektziele

Das Ziel der Studie ist, ein Einblick in die psychischen und sozialen Auswirkungen der SARS-CoV-2-Pandemie zu gewinnen, während die Menschen diese erleben. Es soll erfasst werden, wie bestimmte Ereignisse wie zum Beispiel die Kommunikation neuer Maßnahmen durch die Bundesregierung, sich im Moment ihres Auftretens auf die Stimmung, das Verhalten und den Lebensalltag der Bevölkerung auswirken. Auch auf individueller Ebene kann erfasst werden, wie sich beispielsweise Unterstützungsmaßnahmen durch den Arbeitgeber auf das Erleben der Arbeitnehmer auswirken. Hieraus können Empfehlungen für zukünftige Situationen abgeleitet werden.

Untersuchung zum prädiktiven Wert von Gerinnungsparametern für den Verlauf der Erkrankung bei COVID-19-Patienten

Projektbeschreibung
Der Großteil der COVID-19- Infizierten weist nur geringe Infektzeichen auf, bei einer Gruppe von Patienten ist aber mit schweren Symptomen, ARDS, Sepsis und Tod zu rechnen (Zhou et al., 2020). Insbesondere ältere Patienten, Männer und Patienten mit Vorerkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes oder Herzkreislauferkrankungen sind komplikationsgefährdet.
Zhou et al. (2020) fanden bei kritisch erkrankten COVID-19-Patienten bereits bei Klinikaufnahme erhöhte D-Dimer Werte und eine Koagulopathie. Zusammen mit dem Alter und dem Sequential Organ Failure Assessment (SOFA)-Score war der D-Dimer Wert (>1000 mg/L) sowie die Prothrombinverlängerung(> 16 sec) bei stationärer Aufnahme signifikant mit der Mortalität assoziiert. In der retrospektiven Analyse von Tang N. et al (02/2020) wiesen nicht-überlebende Patienten ebenfalls signifikant höhere D-Dimer Werte, Fibrin-Spaltprodukte, eine verlängerte Prothrombinzeit sowie aktivierte partielle Thromboplastinzeit auf, als überlebende Patienten.
Daher ist es möglicherweise ratsam, bereits bei Aufnahme des Patienten eine prophylaktische Antikoagulation mit niedermolekularem Heparin einzusetzen, um thrombotische Ereignisse und Organschäden zu verhindern.
Neben der Bedeutung von Thrombophilieparametern soll die Rolle chronischer Vorerkrankungen für den Infektionsverlauf untersucht werden. Unter Einbezug des Troponin I Wertes soll u.a. der Einfluss von Herz-Kreislauf-Erkrankungen auf das Auftreten von Herzschädigungen im Infektionsverlauf evaluiert werden.
Die Studie wird nicht-interventionell im Universitätsklinikum Frankfurt durchgeführt und ist für die Dauer von einem Jahr geplant. Eingeschlossen werden Patienten mit COVID-19-bei stationärer Aufnahme. Die Bestimmung der Gerinnungsparameter erfolgt an Tag 1 (Aufnahme) und Tag 7.

Projektziele

Ziel der Studie ist es, eine Übersicht über die Gerinnungsaktivität und Koagulopathie bei COVID-19 Patienten zu erhalten und die Assoziation veränderter Gerinnungsparameter mit der Klinik zu assoziieren, um frühzeitig Patienten zu identifizieren, die von einem engen Monitoring und einer intensiveren Behandlung profitieren können.

LEOSS

Projektbeschreibung
Es handelt sich um eine multizentrische europäische Kohortenstudie, bei der einfach und schnell ein Register mit anonymer Dokumentation zu SARS-CoV-2 Fällen erstellt werden soll. Eingeschlossen werden alle Patienten in ambulanter Behandlung oder stationäre Patienten mit positivem Testergebnis.

Projektziele

Ziel dieser Studie ist es, tiefere Kenntnisse zur Epidemiologie und dem klinischen Verlauf der Erkrankung zu gewinnen.

Rezeptorexpression in okulären Gewebe bei COVID-19 Patienten vs. gesunden Augen

Projektbeschreibung
Untersuchung des Rezeptorstatus an diversen Geweben des Auges von verstorbenen COVID-19-Patienten mit gesunden Spenderaugen.

Projektziele

Ziel dieser Untersuchung ist die Identifikation der Gewebe am Auge, die empfänglich für Sars-cov 2 sind.

Veränderungen der Endoskpischen Diagnostik und Therapie durch die Corona-Epidemie

Projektbeschreibung
Prospektive Analyse der Maßnahmen und Neuerungen in der endoskopischen Diagnostik und Intervention bei COVID-19-positiven Patienten. Es werden patientenspezifische Daten und therapiebezogene Daten der endoskopischen Diagnostik und Therapie erhoben. Erfolgte Anpassungen der Untersuchungsabläufe durch die Organisationseinheit der Interdisziplinären Endoskopie-Einheit und eventuelle Änderungen der Interventionen sollen ebenfalls erhoben werden.

Projektziele

Es soll eine deskriptive Analyse durchgeführt werden.

Evaluation: Severe Acute Respiratory Syndrome-Coronavirus-2 RNA in Human Corneal Tissues

Projektbeschreibung
To examine corneal tissue for SARS-CoV-19 positivity and to deduct implications for tissue procurement, processing, corneal transplantation and ocular surgery on COVID-19 patients. We performed using qRT-PCR-testings for SARS-CoV-2 RNA on corneal stroma and endothelium, bulbar conjunctiva, conjunctival fluid swabs, anterior chamber fluid and corneal epithelium of COVID-19 postmortem donors.

Projektziele

Ziel dieses Projekts ist der Einschluss bzw. Ausschluss von SARS-CoV-2 RNA in kornealen Geweben.

CoV2TE19

Projektbeschreibung
SARS-CoV-2 pandemic currently poses a serious threat to the world population, calling for the rapid development of effective diagnostic and therapeutic tools. T-cell immunity mediated by CD4+ and CD8+ T cells represents a cornerstone in the control of viral infections. The knowledge of virus-specific T-cell epitopes represented by HLA-presented peptides provides on the one hand a diagnostic tool and on the other hand various therapeutic options including vaccination approaches and the transfer of virus-specific T cells or T-cell receptors, which was already proven to be effective against various viral infections. Thus, we aim within the proposed project to characterize SARS-CoV-2-specific CD4+ and CD8+ T-cell epitopes from all different proteins of the virus covering the most common HLA allotypes. Using IFN ELISpot assays we will perform a high-throughput screening of 120 potential SARS-CoV-2 HLA class I and class II T-cell epitopes predicted by the established algorithms SYFPEITHI and NetMHCpan using PBMCs from volunteer donors that recovered from SARS-CoV-2 infection (SARS-VD). Validated T-cell epitopes will be further used to characterize SARS-CoV-2 immunity in the SARS-VD cohort as well as in a second cohort of healthy volunteers without any prior virus detection. This approach will finally allow to i) gain more detailed knowledge about the interaction of SARS-CoV-2 with the immune system, ii) provide novel diagnostic tools to identify people with SARS-CoV-2 immunity, and most important iii) define possible target structures for the development of virus-specific immunotherapies for the treatment of the COVID-19 disease.

Projektziele

Das Hauptziel des hier beantragten Projektes ist die Identifizierung und Charakterisierung SARS-CoV-2-spezifischer CD4+ und CD8+ T-Zell-Epitope aus allen bekannten Proteinen des Virus, die ein breites Spektrum der häufigsten HLA-Allotypen abdecken. Dieser Ansatz wird es ermöglichen, 1) detaillierte Kenntnisse über die Interaktion von SARS-CoV-2 mit dem Immunsystem zu gewinnen, 2) neben dem Nachweis von SARS-CoV-2-spezifischen Antikörpern, die nach aktuellem Kenntnisstand eine hohe Kreuzreaktivität aufweisen, neuartige diagnostische Werkzeuge zur Identifizierung von Menschen mit SARS-Cov-2-Immunität bereitzustellen und darüber hinaus 3) mögliche Zielstrukturen für die Entwicklung von Virus-spezifischen Immuntherapien zur Behandlung der COVID-19-Krankheit zu definieren. Zu solchen therapeutischen Ansätzen gehören beispielsweise Impfstrategien und die adoptive Übertragung von Virus-spezifischen T-Zellen oder T-Zell-Rezeptoren (TCRs), die nach erfolgreichem Abschluss dieses Projektes zeitnah in ersten Phase-I Studien evaluiert und gemeinsam mit der Pharmazeutischen Industrie weiterentwickelt werden können.

COVID-19 bei Herzfehlern oder Herzerkrankung

Projektbeschreibung
Im Rahmen der Coronavirus Pandemie und den damit verbundenen Entwicklungen in der Bundesrepublik besteht vor allem bei besorgten Eltern, Angehörigen oder persönlich Betroffenen eine erhebliche Unsicherheit, wie die Gefährdungssituation bei Patienten mit Herzfehlern einzuordnen sei. Es existieren derzeit keinerlei uns bekannte Hinweise, dass Kinder und Jugendliche – auch die mit angeborenen Herzfehlern oder Herzerkrankungen – ein erhöhtes Risiko haben, schwer an einer Coronavirus-Infektion zu erkranken (vgl. aktualisierte Stellungnahme der DGPK).
Wie in vielen Ländern wird auch in Deutschland nun in den kommenden Wochen mit einer deutlichen Zunahme der Infektionsfälle gerechnet. Einige Experten gehen davon aus, dass sich bis zu ca. 70% der Bevölkerung mit dem Virus auseinandersetzen wird; das entspräche ca. 56 Millionen Personen. Hierunter sind zwangsläufig viele Kinder und Jugendliche, und auch Patienten mit Herzerkrankungen und Herzfehlern.
Für die meisten Kinder und Jugendlichen, die sich mit dem Coronavirus infizieren, ist diese Erkrankung wenig symptomatisch oder verläuft sogar unbemerkt; dies gilt offenbar auch für Kinder und Jugendliche mit Herzfehlern bzw. Herzerkrankungen.
Um die Anzahl und den Verlauf dieser Patienten zu erfassen, soll die wirkliche Gefährdung analysiert werden. Nur anhand dieser reellen Zahlen und Daten kann ein Eindruck darüber verschafft werden, ob - und wenn ja in welchem Ausmaß - diese besondere Patientengruppe bei einer Coronavirus-Infektion Beschwerden hat und die betroffenen Patienten und Familien adäquat beraten und informieren.

Projektziele

Mithilfe dieser Umfrage sollen die ambulant behandelten Patienten – Kinder und EMAH Patienten – erfasst werden, die eine Herzvorerkrankung haben und im Rahmen einer Coronavirus-Infektion ambulant vorgestellt werden.

Umfrage zu Covid-19 bei Patienten mit angeborenen Herzfehlern

Projektbeschreibung
Am 09.04.2020 wurde eine Registerumfrage unter jugendlichen und erwachsenen Registerpatienten mit angeborenen Herzfehlern sowie Eltern bzw. Sorgeberechtigten von Kindern und Jugendlichen mit angeborenen oder erworbenen Herzerkrankungen zum Thema Covid-19 gestartet In der Umfrage werden folgende Aspekte angesprochen:
(i) welche Informationswege bzw. –Quellen zu Covid-19 werden von den Patienten/Eltern genutzt,
(ii) wie gestaltet sich gegenwärtig die Versorgung ihrer bestehenden, chronischen Herzerkrankung und wie bewerten sie die Qualität der Aufklärung zu Covid-19 durch ihre/n behandelnde/n Ärztin/Arzt,
(iii) waren oder sind sie an Covid-19 erkrankt und/oder wurden sie auf eine Sars-CoV-2 Infektion getestet.

Projektziele

Ziel dieser Umfrage ist es, die gegenwärtige Situation bei Minderjährigen und Erwachsenen mit angeborenen Herzfehlern einschätzen zu können.

Creatinkinase und Myositis-Antikörper als Risikomarker für ungünstigen Verlauf bei Covid-19

Projektbeschreibung
SARS-CoV-2 infections push health systems worldwide beyond their limits.1 As many as 10% of patients are thought to suffer from a severe course of the disease. Older age and multimorbidity are associated with fatal courses. However, also younger, and otherwise healthy people may deteriorate. So far, no blood or other biomarkers that indicate a more severe course of Covid-19 have been identified.
We noticed significantly elevated values of the muscle enzyme creatine kinase (CK) in 62 of our currently 66 intensive care unit (ICU) Covid-19 patients. CK was either already high on admission or increased dramatically within the first few days (median peak-CK 1,065 U/L, range 175 – 12,141). Urine myoglobin reached values up to 1,990 µg/L.

Therefore consecutive laboratory analyses, ultrasound of heart and muscles, nerve conduction studies and electromyographies will be performed compared to other NON-Covid-19 ICU-treated patients.

Projektziele

Schwerpunkt dieser Studie ist die Suche nach Hinweisen, die die extrem hohen CK-Werte bei intensivpflichtigen Covid-19 Patienten begründen. Bisher konnten bei 30% dieser Patienten myositisspezifische Antikörper nach-gewiesen werden. Dies hätte therapeutisch unabdingbare Behandlungskonsequenzen. Eine Muskelbeteiligung wurde bisher zwar diskutiert, aber noch nicht wissenschaftlich bestätigt. 

Stresswahrnehmung und Verarbeitung bei ärztlichem Personal in Krankenhäusern in drei Regionen in Deutschland während der Pandemie COVID-19

Projektbeschreibung
Mit einem standardisierten Messinstrument wird Online in drei Erhebungswellen während der Pandemie die Wahrnehmung und Verarbeitung von akutem Stress bei ärztlichem Personal in Krankenhäusern in drei Regionen in Deutschland (Nord-West, Ost, Süd) über den Verlauf der Pandemie gemessen. In einer Katamnese-Untersuchung wird ein Trauma-Inventar eingesetzt und auf mögliche Zusammenhänge zwischen der Stress-Verarbeitung und den Ergebnissen der Katamnese-Untersuchung untersucht.

Projektziele

Ziel dieses Projekts ist es herauszufinden, ob Zusammenhänge zwischen der Stress- Wahrnehmung und Verarbeitung während der Pandemie und einer psychischen Traumatisierung bei ärztlichem Krankenhauspersonal bestehen.

COVID-19 Pandemie – Auswirkungen auf neuroonkologische Patienten und deren Angehörige

Projektbeschreibung
Patienten mit neuroonkologischen Erkrankungen sind mit psychosozialen Belastungen verbunden. Häufig kommt es durch die neurologischen Defizite zu einem Symptomkomplex, der die Patienten und Angehörigen im Alltag erheblich beeinträchtigt und sozial isolieren kann.
Zudem sind die Patienten auf die Angehörigen angewiesen. Es kommt in der Familie oder in der Beziehung häufig zu Rollenveränderungen mit zunehmender Angewiesenheit auf andere, Autonomie- und Identitätsverlust der Patienten.
Durch die COVID-19 Pandemie, ausgelöst durch das SARS-CoV-2, ist eine soziale Isolation zur Verhinderung der Ausbreitung des Virus notwendig. So werden auch die Konsultationen zunehmend telefonisch abgehalten. Dies schützt einerseits Patienten, Angehörige und letztlich auch medizinisches Personal vor Infektionen, andererseits wird die ohnehin schon bestehende soziale Isolation verstärkt. Der Arzt-Patienten und Arzt-Angehörigen-Kontakt ist durch telefonische Kontakte kürzer und weniger intensiv. Dies ist allerdings notwendig, um bei onkologischen Patienten eine Infektion zu verhindern. Onkologische Patienten sind oft mit einer ungünstigen Prognose konfrontiert. Eine Pandemie stellt eine weitere unmittelbare Bedrohung für die Patienten und deren Angehörige dar.

Ziel der telefonischen Befragung ist zu evaluieren, in welchen Bereichen Patienten und Angehörige besonders belastet sind, wie sie mit der Situation umgehen und wie die behandelnden Ärzte unterstützen können. Diese erfolgt mittels strukturiertem Interview (10 Fragen) nach Einwilligung.

Projektziele

Ziel des Projekts ist die Erfassung der psychosozialen Belastung von Patienten mit neuroonkologischen Erkrankungen und deren Angehöriger.

Effect of a modified full mouth disinfection (mFMD) on viral load and clinical symptoms in COVID-19 patients: A pilot study

Projektbeschreibung
Die Pandemie wird durch einen hoch ansteckenden SARS-CoV_2-Erreger verursacht, von dem angenommen wird, dass er sich über die Atmungs- und Kontaktübertragung schnell ausbreitet. Anhand eines täglichen Mundspülprotokolls mit Chlorhexidine (1.0%) und einer täglichen Zungenreinigung mit Chlorhexidingel (1%) im Vergleich zu einem Mundspülprotokoll mit Wasserstoffperoxidlösung (1%) soll untersucht und festgestellt werden, ob die Viruslast und die klinische Symptomatik der Virusinfektion und die Infektiosität (d.h. Übertragungsrisiko) durch die Anwendung der Spülungen sinkt.

Projektziele

Ziel der Studie ist die Bewertung des Einflusses von mFMD auf die Verringerung der Viruslast und die damit verbundenen klinischen Symptome (trockener Husten, Fieber, Kopfschmerzen) und Infektiosität bei COVID-19-Patienten.

Zwei Register für wegen Covid-19 stationär behandelten Kindern / onkologischen Kindern

Projektbeschreibung
Von der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie ausgehend wird ein Register zum Verlauf von Kindern mit Covid-19 Infektion, die stationär behandelt werden, aufgebaut.

Dr. Gab Haeusler, Melbourne, hat ein Register für Covid-19 Infektionen bei onkologischen Kindern gelaunched.

Projektziele

Ziel dieser Projekte ist der Daten- und Informationsgewinn.

Klinische Charakterisierung von nierenerkrankten Patienten und Patientinnen mit Infektion durch SARS-CoV-2

Projektbeschreibung
Angesichts der besonderen Vulnerabilität nephrologischer Patienten während der SARS-CoV-2 Pandemie, wurde unter dem Schirm der DGfN ein Register für nierenerkrankte Patienten mit einer SARS-CoV-2 Infektion entwickelt. Dieses Register soll eine standardisierte Datenerhebung zu nierenkranken Patienten ermöglichen, um nationale und internationale Entscheidungsträger mit der notwendigen Datenlage auszustatten und um neue wissenschaftliche Erkenntnisse zu gewinnen.

Projektziele

Ziel dieses Projekts ist die standardisierte Datenerhebung zu nierenkranken Patienten mit einer SARS-CoV-2 Infektion.

Covid-19 Related Obstetric and Neonatal Outcome Study in Germany (CRONOS)

Projektbeschreibung
CRONOS ist eine prospektive online-eCRF-Register-Studie zur deutschlandweiten Erfassung schwangerer, mit SARS-CoV-2 infizierter Frauen sowie ihrer neugeborenen Kinder.
An der Studie können sowohl interessierte Geburtshelfer als auch Neonatologen in deutschen Kliniken teilnehmen.

Projektziele

Das primäre Ziel der CRONOS Studie ist  eine Grundlage für die Beratung infizierter Schwangerer und die Betreuung derNeugeborenen zu schaffen, die auf in Deutschland erhobenen Daten beruht, und durch regelmäßige Updates auf die Dynamik der Entwicklung eingehen zu können.
Die sekundären Ziele der CRONOS Studie sind die Ermittlung von Risikofaktoren, die einen schweren Verlauf vorhersagen können, die Ermittlung von Risikofaktoren für eine Infektion und Erkrankung des Neugeborenen und die Bewertung von Maßnahmen zur Vermeidung schwerwiegender Probleme.

COVIDomics

Projektbeschreibung
COVIDomics - Nutzung von biologischen Restmaterialien aus Routinediagnostik zur longitudinalen molekularen Charakterisierung COVID-19-Erkrankter unter Standard -Therapie und Remdesivir.
In diesem Projekt werden Biomaterialien von Patienten mit nachgewiesener COVID-19-Erkrankung unterlaufender Therapie gesammelt. Diese werden dann für weitere "OMICS"-Analysen aufbereitet, zum Beispiel für Einzelzell-Sequenzierungen, B-/T-Zell-Rezeptor-Repertoire, Metabolom, Epigenom, etc. Dieses Projekt ist Teil des von der DFG geförderten NGS-Kompetenznetzes (NGS-CN) und eingebettet in die "Deutsche COVID-19 OMICS Initiative". Die Patientenrekrutierung wird multizentrisch und Teile der Analysen werden im Verbund durchgeführt.

Projektziele

Ziel ist eine tiefe molekulare, longitudinale Phänotypisierung der COVID-19-Erkrankung mit und ohnespezifischer Therapie zum Zwecke der Biomarker-Erforschung, zum Beispiel prädiktive Faktoren für Therapie-Ansprechen.

Antiviral and anti-inflammatory treatment with Ruxolitinib and Baricitinib for COVID-19

Projektbeschreibung
Klinischer Verlauf und prognostische Faktoren einer COVID-19-Infektion bei sehr alten Intensivpatienten - Eine prospektive multizentrische internationale Beobachtungsstudie.

Smart and integrated, interoperable tele-medicine App for consulting, self-sampling and management of Covid-19 cases

Projektbeschreibung
How?

Use current partnership with hospital platform and App providers to integrate automated identification in local IT software infrastructures

Establish end-to-end process of consultancy, identification of priority testing cases, home-based sampling and telemetrically-facilitated user journey.

Projektziele

Evaluate establishing a closed loop case of telemedicine App–based medical care within use case Covid-19: From rule-based decision process to identify Covid-19 suspect cases by telemedicine App and enable home-sampling based testing of priority Covid-19 suspected cases, including interoperable result communication to telemedicine care and integration on site care.

CovidDB: Internationale Datenbank für statio-näre Covid-19 Patienten

Projektbeschreibung
Die exponentiell steigende Anzahl von SARS-CoV-2-Infizierten wird trotz des Einflusses der aktuell bestehenden nicht-medizinischen Maßnahmen zu einer rasch ansteigenden Zahl stationär behandelter, z.T. künstlich beatmeter Covid-19-Patienten führen. Im medialen Fokus steht die Frage, inwieweit die Kapazitäten der Krankenhäuser ausreichen werden, um alle Patienten adäquat behandeln zu können. Unabhängig davon steht zu erwarten, dass auch im Erfolgsfall der nicht-medizinischen Maßnahmen die Zahl der stationär behandelten Patienten im Laufe der Epidemie hoch bleibt. Hinsichtlich der Verteilung des Infektionsgeschehens in Deutschland ist zu erwarten, dass Kliniken unterschiedlichster Expertise eine große Zahl von Covid-19-Patienten behandeln werden müssen.
Was bisher fehlt ist eine einheitliche, strukturierte, von vielen Kliniken betriebene Erfassung der Verläufe von stationär behandelten Covid-19 Patienten, die hinsichtlich der Detailtiefe über das epidemiologische Geschehen hinausgeht. Mit dieser Dokumentation von Realverläufen könnte die Grundlage für eine Vielzahl von Studien und dem damit einhergehenden besseren Verständnis des Krankheitsgeschehens geschaffen werden.

Projektziele

Ziel des Projekts ist es, den stationären Krankheitsverlauf besser zu verstehen und die positiven Erfahrungen in der Behandlung schnell zu identifizieren, um Guidelines für die Behandlung und den Einsatz von Medikamenten fortzuschreiben.

SeCoMRI

Projektbeschreibung
Die prospektive Kohortenstudie am Klinikum München rechts der Isar wird die Seroprävalenz gegen SARS-CoV2 bei Mitarbeitern bestimmen und die Dynamik der virus-spezifischen Immunantwort über die Zeit nach Infektion definieren. Die Ergebnisse aus dieser Studie werden wichtige Informationen zum Mitarbeiter-Schutz liefern und werden es erlauben, die Schutzmaßnahmen für Patienten und Mitarbeiter im Krankenhaus zu optimieren. Die Verfolgung SARS-CoV2-spezifischer Immunität über die Zeit nach Infektion hinweg wird eine Abschätzung des Schutzes vor Re-Infektion ermöglichen und die Vorbereitung auf weitere Wellen der SARS- CoV2 Pandemie unterstützen. Die Kohortenstudie ist mit einer Bioprobensammlung verbunden.

Projektziele

Mit dieser prospektiven Kohorten-Studie soll die Seroprävalenz gegen SARS-CoV2 bei Mitarbeiter*innen des Klinikums rechts der Isar der TU München bestimmt werden. Im Nachgang werden weitere wissenschaftliche Studien basierend auf dieser Kohorte und den Biomaterialien durchgeführt und hierzu auch weitere Proben entnommen.

CoMRI

Projektbeschreibung
Ziel der COVID-19 Kohorten Studie des Klinikums rechts der Isar der TUM (CoMRI) ist es, COVID-19-Krankheitsverläufe besser zu verstehen, Biomarker für schwerwiegende Verläufe zu identifizieren und die Pathogenese von COVID-19 zu erforschen und langfristig zu beobachten. Dies soll in Zukunft genauere Risikostratifikationen erlauben, individualisierte Therapieentscheidungen ermöglichen und eine Verbesserung der Therapieergebnisse bewirken.

Projektziele

Ziel dieses Projekts ist die Charakterisierung klinischer und biologischer Verlaufsparameter und Risikofaktoren

  • Verbesserung der spezifischen Diagnostik einer SARS-CoV-2-Infektion
  • Wirksamkeit von Detektions- und Inaktivierungs-Maßnahmen
  • Charakterisierung der Immunantwort in Patienten mit SARS-CoV-2-Infektion
  • Identifikation von wirksamen Behandlungs- und Immunisierungsmethoden
  • Charakterisierung von SARS-CoV-2-Varianten und Virusausscheidung
  • Erfassung der Therapien und deren Effekt auf das Immunsystem

DokCOVID

Projektbeschreibung
Die Erfassung von klinischen und epidemiologischen Daten analog dem LEOSS-Register, derzeit für LEOSS.core, mit Verfügbarkeit für LEOSS.deep. Ein Export in LEOSS ist systemtechnisch möglich und für LEOSS.deep vorgesehen. Gegenüber LEOSS erfolgen lokale Erweiterungen. Medizinisch relevante Daten werden aus der Behandlungsdokumentation (KIS/KAS und weitere Systeme) übernommen. DokCOVID ist mit einer Sammlung von Bioproben assoziiert (siehe Beschreibung von CoMRI). Die Aufbereitung der Daten erfolgt in Data Warehouses (i2b2 und tranSMART), um die Daten zu analysieren und einen Überblick über den Stand und den Verlauf zu erhalten (hierzu ist ein zusätzlicher Einsatz von Dashboards vorgesehen).

Projektziele

Ziel dieses Projekts ist zum einen die Bereitstellung aktueller Information über den Verlauf von COVID-19 im Klinikum, die Sicherung der Qualität der Versorgung und dieOptimierung der Abläufe und zum anderen die Erforschung von COVID-19 zur Entwicklung von Methoden für die Prävention, Diagnostik, Therapie und Nachsorge.

Bioprobensammlung zu COVID-19 im Rahmen der Interdisziplinären Biomaterial- und Daten-bank Würzburg (ibdw)

Projektbeschreibung
Die systematische Bioprobensammlung im Rahmen der zentralisierten Fakultätsbiobank ibdw wurde Ende März 2020 interdisziplinär an die COVID-19 Forschungsbedürfnisse der Fakultät (Virologie, Immunologie, Hygiene, Innere Medizin, Anästhesie) angepasst, einschließlich standardisierter Probeentnahmeschema für Notaufnahme, Isolier- und Intensivstationen am Standort.

Projektziele

Ziel des Projekts ist die systematische Bioprobensammlung bei COVID-19 Patienten im Rahmen der zentralisierten Fakultätsbiobank für spätere Forschungsvorhaben.

Analyse von Routinedaten zum Erkrankungsverlauf bei stationären Patienten

Projektbeschreibung
Mit den hier entwickelten Mehrstadien-Modellen kann der Verlauf der COVID-19 Erkrankung hinsichtlich der stationären Aufenthaltsdauer, der Dauer der Intensivtherapie und der Dauer der Beatmung, sowie der Überlebenswahrscheinlichkeit genauer prognostiziert werden als mit konventionellen epidemiologischen Modellen. Die Ergebnisse können zur Berechnung von Bettenkapazitäten auf Normal- und Intensivstationen sowie für Beatmungskapazitäten herangezogen werden.

Projektziele

Ziel des Projekts ist 1. die Bereitstellung eines Modells zur Vorhersage der Kapazitäten an bereitzustellenden stationären Betten auf Normal- und Intensivstationen für die Versorgung von COVID-19 Patienten auf Grundlage von vorhandenen stationären Routinedaten. 2. soll die Überlebenswahrscheinlichkeit bei stationärer Aufnahme von COVID-19 Patienten in Abhängigkeit der Dauer des Aufenthaltes, der Behandlungsdauer auf der Intensivstation und der Beatmungsdauer berechnet werden. 3. sollen die Durchschnittszeiten der Aufenthaltsdauer, der Behandlungsdauer auf der Intensivstation und der Beatmungsdauer dargestellt werden.

COVID-19 and MS - Global Data Sharing Initiative

Projektbeschreibung
The Multiple Sclerosis International Federation (MSIF) and the Multiple Sclerosis Data Alliance (MSDA) have teamed up to set up a Global Data Sharing Initiative to achieve insights on the effect of COVID-19 in people with MS as fast as possible, with the intent to steer decision-making during the pandemic.

Projektziele

The goal of this initiative is to achieve insights on the effect of COVID-19 in people with MS as soon as possible. Therefore, we propose a plan that:

  • Is compliant with all legal and ethical restrictions of data collection and data sharing. We do this by providing a GDPR compliant platform. Next to this, we are being supported with legal and ethical guidance to clear the protocol.
  • Is as fast as possible. We do this by building on the existing national and international data collection initiatives already underway and by reducing the administrative burden (ethical and legal restrictions) by using anonymous data flows.
  • Is sustainable and also supports the long-term need for robust data. To achieve this, we recommend everyone to use and rely upon existing registries, cohorts and platforms as much as possible.
  • Is user-friendly. To achieve this, we have chosen a central platform (kindly provided by QMENTA) that has extensive beyond state-of-the-art possibilities to allow easy data import, integration and data management. Next to this, we are developing a user-friendly interface to allow a user-friendly fast module information collection