13. Dezember 2023, 10:00 – 17:00 Uhr | Kaiserin-Friedrich-Stiftung für das ärztliche Fortbildungswesen, Robert-Koch-Platz 7, 10115 Berlin

Berlin, 05. Dezember 2023. Am 13. Dezember 2023 findet das Symposium der Medizininformatik-Initiative (MII), gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, unter dem Motto „Gesundheitsdaten nutzen, Forschung stärken, Therapien verbessern“ in Berlin statt. Wir laden Sie herzlich ein, am MII-Symposium online oder in Präsenz teilzunehmen.

Beim MII-Symposium 2023 werden die aktuellen Ergebnisse der MII präsentiert. Im Fokus stehen dabei die dezentral-föderierte Forschungsdateninfrastruktur der MII und das Forschungsdatenportal für Gesundheit (FDPG), das die Nutzung von Gesundheitsdaten für die Forschung ermöglicht. Die neuen klinischen und methodischen Anwendungsfälle werden ebenso präsentiert wie die Digitalen FortschrittsHubs Gesundheit und Projekte zum Patienteneinbezug der MII. Darüber hinaus wird vorgestellt, welche Services Datenintegrationszentren ihren lokalen Standorten bieten. In einem Panelgespräch wird diskutiert, wie die Daten der Universitätsmedizin zukünftig mit Krankenkassen- und Registerdaten verknüpft werden können.

Die Keynote hält Prof. Dr. Heyo K. Kroemer, Vorstandsvorsitzender der Charité - Universitätsmedizin Berlin.

Programmsessions im Überblick:

  • Session I – Gesundheitsdaten für die Forschung nutzen
  • Session II – Neue Use Cases der MII in der Ausbau- und Erweiterungsphase: Mehrwert der Digitalisierung für Forschung und Versorgung
  • Session III – Das Datenintegrationszentrum (DIZ) der MII: Services und Perspektiven
  • Session IV – Patientenpartizipation in der MII
  • Session V – Aus-, Fort- und Weiterbildung und Nachwuchsforschungsgruppen

Weitere Informationen und das vollständige Programm: https://www.medizininformatik-initiative.de/de/mii-symposium-2023

Hinweis für die Redaktionen: Die Teilnahme zur redaktionellen Berichterstattung ist kostenfrei. Bitte melden Sie sich verbindlich an unter: presse@medizininformatik-initiative.de (bitte Präsenz- oder Online-Teilnahme angeben). Die Platzzahl ist begrenzt. Bei gewünschter Online-Teilnahme schicken wir Ihnen den Einwahllink nach Anmeldung zu.

Pressekontakt:

Sophie Haderer, Tel.: 030 − 22 00 24 732, Mobil: 0173 4054214, E-Mail: presse@tmf-ev.de

Hintergrund:

Ziel der MII ist es, Routinedaten aus der Patientenversorgung bundesweit digital zu vernetzen und für die medizinische Forschung verfügbar zu machen, um Krankheiten zukünftig schneller und effektiver behandeln zu können. Daran arbeiten alle Einrichtungen der Universitätsmedizin Deutschlands gemeinsam mit nichtuniversitären Kliniken, Forschungseinrichtungen, Unternehmen, Krankenkassen und Patientenvertretungen in den vier Konsortien DIFUTURE, HiGHmed, MIRACUM und SMITH. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert die MII bis einschließlich 2026 mit insgesamt über 480 Millionen Euro. Datenschutz und Datensicherheit haben hierbei höchste Priorität.

Die MII baut seit 2018 Dateninfrastrukturen an den Universitätskliniken auf. Anhand vielfältiger Anwendungsfälle – von der Intensiv- bis zur Krebsmedizin – demonstrierten die MII-Partner bereits den Mehrwert ihrer IT-Lösungen in der Praxis. Im Fokus der Ausbau- und Erweiterungsphase (2023-2026) steht eine erweiterte Zusammenarbeit zwischen den Universitätskliniken und deren Kooperation mit neuen Partnern, insbesondere auch aus der regionalen Versorgung.

Ein wichtiger Baustein dieser Infrastruktur ist das Forschungsdatenportal für Gesundheit (FDPG). Es soll nicht nur MII-Partnern, sondern allen Forschenden als zentrale Anlaufstelle dienen, wenn sie Daten und Bioproben der Universitätsmedizin nutzen wollen. Zugleich richtet sich das FDPG an Bürgerinnen und Bürger. Es macht transparent, welche Projekte mit Patientendaten forschen und welche Ergebnisse dabei herausgekommen sind.

Ergänzend fördert das BMBF im Rahmen der MII sechs Digitale FortschrittsHubs Gesundheit (2021-2025). Ihre Aufgabe ist es, (zunächst in Pilotprojekten) die Pionierarbeit der Unikliniken in weitere Bereiche des Gesundheitssystems einzubringen: von der ambulanten Versorgung in Praxen bis zur Rehabilitation und Nachsorge. Zur Stärkung von Forschung und Lehre im Bereich der digitalen Gesundheit unterstützt das BMBF zudem neu eingerichtete Professuren mit insgesamt 21 Nachwuchsgruppen (2020-2026).

Für die nationale Abstimmung der Entwicklungen innerhalb der MII ist eine Koordinationsstelle zuständig, die die Technologie- und Methodenplattform für die vernetzte medizinische Forschung e.V. (TMF) gemeinsam mit dem Medizinischen Fakultätentag (MFT) und dem Verband der Universitätsklinika Deutschlands e.V. (VUD) in Berlin betreibt.