Projektbeschreibung
Erste Erfahrungen mit COVID-19 erkrankten Patienten zeigen, dass alle chirurgischen Disziplinen hier Neuland betreten. Deshalb wurde am 16. März 2020 die internationale COVIDSurg Kohortenstudie unter Federführung der Britischen National Institute for Health Research Global Health Research Unit on Global Surgery an der Universität Birmingham begonnen.

Zwischenzeitlich, etwa 6 Wochen nach Beginn der Studie, sind Chirurgen von überall auf der Welt beteiligt und > 1000 Patienten konnten bereits eingeschossen werden, um neue Erkenntnisse zu gewinnen. Trotzdem sollen auch weiterhin neue Zentren dazu gewonnen werden, um genauere Aussagen treffen zu können.

Die Erfassung von Daten aus der Praxis und der internationale Erfahrungsaustausch über den Umgang mit chirurgischen Patienten mit einer SARS-CoV-2-Infektion, die operiert werden müssen, muss rasch in die klinische Entscheidungsfindung mit einfließen. Bei dieser Kohortenstudie handelt es sich entsprechend um ein internationales multizentrisches Vorhaben. In die CovidSurg-Studie können Patienten, die folgende Einschlusskriterien erfüllen, aufgenommen werden:
1. Patienten, die sich einem chirurgischen Eingriff in einem Operationssaal unterziehen, dies schließt etwa auch die Geburtshilfe mit ein.
2. Patienten, die bis 7 Tage vor oder bis zu 30 Tage nach Operation:
(i) labordiagnostisch SARS-CoV-2 nachgewiesen bekommen oder
(ii) bei denen eine Diagnose von COVID-19 gestellt wurde (in der Regel durch Thorax CT).

Projektziele

Ziel dieser Studie ist eine internationale Datenerhebung zum Krankheitsverlauf bei Patienten mit COVID-19 Infektionen, sowie die Erhebung der damit verbundenen Mortalität (definiert als 30-Tages Mortalität; primäres Studienziel).