Projektbeschreibung
Um COVID-19 schnell und umfassend zu charakterisieren, hat sich der Vorstand der DGNN (Deutsche Gesellschaft für Neuropathologie und Neuroanatomie) entschlossen, ein deutschlandweites Register mit dezentralem, standardisiertem Sampling und Biobanking von humanen ZNS-Proben aus definierten Gehirnarealen bei COVID-19 Obduktionen aufzubauen. Dieses wird der wissenschaftlichen Gemeinschaft zur Verfügung gestellt. Hierzu hat eine Taskforce der DGNN im Rahmen des Nationalen Forschungsnetzwerks COVID-19 der Universitätsmedizin zudem eine CNS-COVID19, eine standortübergreifende Phänotypisierungs-Plattform zur Untersuchung der ZNS-Beteiligung bei SARS-CoV-2 beantragt. Mit Hilfe der Plattform soll eine Phänotypisierung zur potenziellen ZNS-Infektion bzw. Dys-funktion durch SARS-CoV-2 erfolgen, um eine mögliche ZNS-Beteiligung detailliert morphologisch, molekular und klinisch zu charakterisieren.

Die DGNN möchte einen Beitrag dazu leisten, dringende Fragen zu Pathomechanismen der SARS-CoV2 Infektion zu beantworten und das Erkrankungsbild besser zu verstehen. Dies hat potentiell Auswirkungen auf die Behandlung und kann helfen, den Krankheitsverlauf von COVID-19 Patienten zu verbessern. Es wird daran gearbeitet. das Register mit anderen COVID-19 Patientenregistern zu vernetzen und in Kooperation mit anderen Fachgesellschaften wie der DGP und dem BDP über alle Entwicklungen zu informieren.

Projektziele

Das Ziel dieses Projekts ist der Aufbau eines deutschlandweiten Registers mit dezentralem, standardisiertem Sampling und Biobanking von humanen ZNS-Proben aus definierten Gehirnarealen bei COVID-19 Obduktionen. Dieses wird der wissenschaftlichen Gemeinschaft zur Verfügung gestellt.