Projektbeschreibung
Im Rahmen der Coronavirus Pandemie und den damit verbundenen Entwicklungen in der Bundesrepublik besteht vor allem bei besorgten Eltern, Angehörigen oder persönlich Betroffenen eine erhebliche Unsicherheit, wie die Gefährdungssituation bei Patienten mit Herzfehlern einzuordnen sei. Es existieren derzeit keinerlei uns bekannte Hinweise, dass Kinder und Jugendliche – auch die mit angeborenen Herzfehlern oder Herzerkrankungen – ein erhöhtes Risiko haben, schwer an einer Coronavirus-Infektion zu erkranken (vgl. aktualisierte Stellungnahme der DGPK).
Wie in vielen Ländern wird auch in Deutschland nun in den kommenden Wochen mit einer deutlichen Zunahme der Infektionsfälle gerechnet. Einige Experten gehen davon aus, dass sich bis zu ca. 70% der Bevölkerung mit dem Virus auseinandersetzen wird; das entspräche ca. 56 Millionen Personen. Hierunter sind zwangsläufig viele Kinder und Jugendliche, und auch Patienten mit Herzerkrankungen und Herzfehlern.
Für die meisten Kinder und Jugendlichen, die sich mit dem Coronavirus infizieren, ist diese Erkrankung wenig symptomatisch oder verläuft sogar unbemerkt; dies gilt offenbar auch für Kinder und Jugendliche mit Herzfehlern bzw. Herzerkrankungen.
Um die Anzahl und den Verlauf dieser Patienten zu erfassen, soll die wirkliche Gefährdung analysiert werden. Nur anhand dieser reellen Zahlen und Daten kann ein Eindruck darüber verschafft werden, ob - und wenn ja in welchem Ausmaß - diese besondere Patientengruppe bei einer Coronavirus-Infektion Beschwerden hat und die betroffenen Patienten und Familien adäquat beraten und informieren.

Projektziele

Mithilfe dieser Umfrage sollen die ambulant behandelten Patienten – Kinder und EMAH Patienten – erfasst werden, die eine Herzvorerkrankung haben und im Rahmen einer Coronavirus-Infektion ambulant vorgestellt werden.