Standardisierte Datenmodelle (u.a. HL7 FHIR, openEHR, OMOP) sind zur Sicherstellung einer angestrebten semantischen Interoperabilität auf das Referenzieren (Binding) von standardisierten Terminologien und Klassifikationen angewiesen. Für deren Management und Nutzung sind geeignete IT-Infrastrukturen erforderlich. Auf der Basis gemeinsam definierter Anforderungen etwa in Form von geeinten Kerndatensätzen (KDS-Module) wird dazu insbesondere ein FHIR-basierter zentraler Terminologieserver genutzt.

Das Projekt "SU-TermServ" stellt FHIR-basierte terminologische Dienste bereit, die mit Blick auf Projekte der Medizininformatik-Initiative (MII) und des Netzwerks Universitätsmedizin (NUM) sowohl infrastrukturell (z.B. FDPG-PLUS, NUM RDP) als auch standort- und Use-Case-spezifisch für die Spezifikation, Validierung, Suche und/oder Analyse codierter Daten unterstützend beitragen. Hierzu wird ein stabiler Betrieb eines zentralen Terminologieservers und das Bereitstellen von Inhalten (Value Sets, Code Systems, Concept Maps) und erforderlichen Diensten (im Allgemeinen per API) durch geschultes Personal mit dem notwendigen Fachwissen gewährleistet. Es wird ein enger Austausch von Anforderungen und Ergebnissen im Projekt „SU-TermServ“ über die Taskforce „Terminologische Dienste“ der MII-Arbeitsgruppe "Interoperabilität" sichergestellt.

Koordinator:

Prof. Dr. Josef Ingenerf (Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Sektion Klinische Forschungs-IT sowie Universität zu Lübeck, Institut für Medizinische Informatik)

Partner:

Uniklinik Köln, Medizinische Hochschule Hannover

Download "Anforderungsermittlung für einen Terminologieserver der Medizininformatik-Initiative"
       28.10.2021 [PDF | 540 kb]