Synergien für Forschung und Versorgung nutzen

Erlangen/München, 31.01.2023. Die Konsortialsprecher von DIFUTURE, Prof. Dr. Martin Boeker, und MIRACUM, Prof. Dr. Hans-Ulrich Prokosch, haben heute eine Vereinbarung zur Zusammenarbeit der beiden Konsortien unterzeichnet. Ziel der Kooperation ist es, die seit Jahren bestehende erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen den beiden wissenschaftlichen Konsortien deutlich zu vertiefen; dabei sollen Synergien geschaffen und Parallelstrukturen vermieden werden.

MIRACUM-DIFUTURE-Logo

Die unter dem Dach der Medizininformatik-Initiative (MII) und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Konsortien haben dabei in der Zielsetzung folgende Punkte definiert:

Ein wichtiges Bestreben ist der regelmäßige Austausch zwischen den Leitungen und Mitarbeitenden der 17 beteiligten Datenintegrationszentren (DIZ) zur Abstimmung hinsichtlich gemeinsam sowie auch konsortienübergreifend genutzter Tools-/IT-Werkzeuge, Regularien und praktischer Erfahrungen.

"Unsere Datenintegrationszentren leisten die Arbeit auf denen die MII fußt: Sie stellen eine Infrastruktur bereit, die es auf Grundlage abgestimmter Prozesse ermöglicht, wissenschaftliche Auswertungen von Patientendaten standortübergreifend und datenschutzgerecht durchzuführen. In den DIZ schlagen die Herzen unserer Konsortien und der Medizininformatik-Initiative. Wir freuen
uns deshalb, dass wir ab 2023 die Zusammenarbeit und den kontinuierlichen Erfahrungsaustausch zwischen den DIZ-Leitungen, aber auch auf Arbeitsebene für alle von uns genutzten Tools und umgesetzten Data-Sharing-Prozesse noch deutlich vertiefen werden", so Professor Prokosch.

Prof. Prokosch

Auch in den Kernkompetenzen der Konsortien wird eine Vertiefung der Zusammenarbeit
angestrebt. So werden gemeinsame wissenschaftliche Aktivitäten wie z.B. die Initiierung
gemeinsamer Datennutzungsprojekte ausgebaut. Zudem sind gemeinsame Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen wie z.B. die MIRACUM-DIFUTURE-Kolloquiumsreihe, diverse Summer- und Winterschools, eine übergreifende Entwicklung von Lehr- und Lernmaterialien sowie die Durchführung von konsortienübergreifenden Standort-Hospitationen vorgesehen.

Ein weiterer elementarer Punkt ist die Zusammenarbeit mit und Einbindung von Patientinnen und Patienten und Patientenvertreterinnen und -vertretern in die konsortialen Aktivitäten und die Arbeiten der
Datenintegrationszentren sowie der Use and Access Committees.

Professor Boeker betont hierbei: "Patientinnen und Patienten wollen wir so früh und eng in unsere Arbeit einbinden wie möglich: Alles, was wir in den Konsortien und der MII tun, ist auf die Verbesserungen der Versorgung und schließlich der Gesundheit von Patienten und Patientinnen ausgerichtet. Darüber müssen wir gemeinsam nachdenken."

Prof. Boeker

Nicht zuletzt wird die gemeinsame und konsortienübergreifend abgestimmte Öffentlichkeitsarbeit,
z.B. in Form des ab 2023 erscheinenden MIRACUM-DIFUTURE-Journals und der von nun ab
jährlich durchgeführten MIRACUM-DIFUTURE-Symposien, der gemeinsamen Arbeit einen Rahmen
geben.

Kontakt:

maximilian.karg@fau.de