Presseeinladung | 10.12.2024 | Berlin

26.11.2024. Das Symposium der Medizininformatik-Initiative (MII), gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, findet am 10. Dezember 2024 unter dem Motto „Daten nutzen, Forschung stärken, Versorgung verbessern – unser Weg zum europäischen Gesundheitsdatenraum“ in Berlin statt. Wir laden Sie herzlich ein, am MII-Symposium online oder in Präsenz teilzunehmen.

Beim MII-Symposium 2024 werden der (Fach-)Öffentlichkeit die aktuellen Ergebnisse der MII sowie Perspektiven der Weiterentwicklung präsentiert. Vorgestellt werden unter anderem Datennutzungsprojekte, die die Forschungsdateninfrastruktur der MII bereits ermöglicht hat. Das Forschungsdatenportal für Gesundheit (FDPG) der MII ist zentraler Anlaufpunkt für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die ein Forschungsprojekt mit Routinedaten der deutschen Universitätsmedizin durchführen möchten.

In einem Panelgespräch wird über Vorarbeiten und Handlungsfelder auf Deutschlands Weg zum europäischen Gesundheitsdatenraum (EHDS) diskutiert. Im Fokus stehen ebenfalls Ergebnisse der Use Cases, der Digitalen FortschrittsHubs Gesundheit sowie der Nachwuchsforschungsgruppen der MII.

Das Grußwort spricht Prof. Dr. Veronika von Messling, Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Die Keynote hält Prof. Lucila Ohno-Machado, Yale – School of Medicine, USA.

Programmsessions im Überblick:

  • Session I – Die MII-Infrastruktur erfolgreich nutzen: wie das FDPG Datennutzungsprojekte ermöglicht
  • Session II – Weiterentwicklung der MII-Infrastruktur und Perspektiven
  • Session III – Digitalisierung medizinischer Forschung und Versorgung: ausgewählte Forschungsprojekte
  • Session IV – Deutschland auf dem Weg zum EHDS
  • Session V – Ergebnisse der Nachwuchsforschungsgruppen

     

Weitere Informationen und das vollständige Programm

Hinweis für die Redaktionen:

Die Teilnahme zur redaktionellen Berichterstattung ist kostenfrei. Bitte melden Sie sich verbindlich an unter: presse@medizininformatik-initiative.de (bitte Präsenz- oder Online-Teilnahme angeben). Die Platzzahl ist begrenzt. Bei gewünschter Online-Teilnahme schicken wir Ihnen den Einwahllink nach Anmeldung zu.

Pressekontakt:

Sophie Haderer, Tel.: 030 − 22 00 24 732, Mobil: 0173 4054214, E-Mail: presse@medizininformatik-initiative.de

Hintergrund:

Ziel der MII ist es, Routinedaten aus der Patientenversorgung bundesweit digital zu vernetzen und für die medizinische Forschung verfügbar zu machen, um Krankheiten zukünftig schneller und effektiver behandeln zu können. Daran arbeiten alle Einrichtungen der Universitätsmedizin Deutschlands gemeinsam mit nichtuniversitären Kliniken, Forschungseinrichtungen, Unternehmen, Krankenkassen und Patientenvertretungen in den vier Konsortien DIFUTURE, HiGHmed, MIRACUM und SMITH. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert die MII bis einschließlich 2026 mit insgesamt über 480 Millionen Euro. Datenschutz und Datensicherheit haben hierbei höchste Priorität.

Die MII baut seit 2018 Dateninfrastrukturen an den Universitätskliniken auf. Anhand vielfältiger Anwendungsfälle – von der Intensiv- bis zur Krebsmedizin – demonstrierten die MII-Partner bereits den Mehrwert ihrer IT-Lösungen in der Praxis. Im Fokus der Ausbau- und Erweiterungsphase (2023-2026) steht eine erweiterte Zusammenarbeit zwischen den Universitätskliniken und deren Kooperation mit neuen Partnern, insbesondere auch aus der regionalen Versorgung.

Ein wichtiger Baustein dieser Infrastruktur ist das Forschungsdatenportal für Gesundheit (FDPG). Es soll nicht nur MII-Partnern, sondern allen Forschenden als zentrale Anlaufstelle dienen, wenn sie Daten und Bioproben der Universitätsmedizin nutzen wollen. Zugleich richtet sich das FDPG an Bürgerinnen und Bürger. Es macht transparent, welche Projekte mit Patientendaten forschen und welche Ergebnisse dabei herausgekommen sind.

Ergänzend fördert das BMBF im Rahmen der MII sechs Digitale FortschrittsHubs Gesundheit (2021-2025). Ihre Aufgabe ist es, (zunächst in Pilotprojekten) die Pionierarbeit der Unikliniken in weitere Bereiche des Gesundheitssystems einzubringen: von der ambulanten Versorgung in Praxen bis zur Rehabilitation und Nachsorge. Zur Stärkung von Forschung und Lehre im Bereich der digitalen Gesundheit unterstützt das BMBF zudem neu eingerichtete Professuren mit insgesamt 21 Nachwuchsgruppen (2020-2026).

Für die nationale Abstimmung der Entwicklungen innerhalb der MII ist eine Koordinationsstelle zuständig, die die Technologie- und Methodenplattform für die vernetzte medizinische Forschung e.V. (TMF) gemeinsam mit dem Medizinischen Fakultätentag (MFT) und dem Verband der Universitätsklinika Deutschlands e.V. (VUD) in Berlin betreibt.