Cross-Instrument Mapping ermöglicht die Übersetzung von Scores zwischen verschiedenen PRO-Instrumenten, die dasselbe Konstrukt messen. Dies ist essentiell für die Harmonisierung von Daten aus verschiedenen Quellen und die Vergleichbarkeit von Studienergebnissen.
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Die häufigste Methode basiert auf der Annahme, dass Personen mit demselben Perzentilrang in verschiedenen Instrumenten dasselbe Niveau des gemessenen Konstrukts aufweisen.
Item Response Theory ermöglicht die Platzierung verschiedener Instrumente auf einer gemeinsamen Metrik durch Co-Kalibrierung. Details zur IRT-Methodik siehe Domain-basiertes Scoring.
Lineare oder nicht-lineare Regressionsmodelle zur Vorhersage von Scores eines Instruments basierend auf einem anderen.
Die folgende Abbildung zeigt validierte Mappings zwischen PROMIS Depression T-Scores und acht weiteren etablierten Depressionsskalen:
Abbildung 1: Translations of PROMIS T-Scores to other scales - Comprehensive mapping table für Depression Domain
Die Tabelle zeigt für jeden PROMIS T-Score (horizontale Achse, 30-90):
Beispiel-Lesart:
BDI-II (Beck Depression Inventory-II)
CES-D (Center for Epidemiologic Studies Depression Scale)
EPDS (Edinburgh Postnatal Depression Scale)
HADS (Hospital Anxiety and Depression Scale - Depression Subscale)
K6 (Kessler Psychological Distress Scale)
PHQ-2 (Patient Health Questionnaire-2)
PHQ-8 (Patient Health Questionnaire-8)
PHQ-9 (Patient Health Questionnaire-9)
Eine multizentrische Studie verwendet verschiedene Instrumente:
Lösung: Alle Scores werden auf PROMIS T-Scores gemappt für einheitliche Analyse.
Patient wurde initial mit BDI-II (Score: 25) bewertet, Follow-up mit PHQ-9:
Systematische Reviews können Effektstärken über Studien mit verschiedenen Instrumenten vergleichen durch Transformation auf gemeinsame PROMIS-Metrik.
Die Konfidenzintervalle zeigen die Unsicherheit der Mappings. Bei kritischen klinischen Entscheidungen sollten diese Intervalle berücksichtigt werden.
Mappings wurden in spezifischen Populationen entwickelt und validiert. Generalisierbarkeit auf andere Populationen (z.B. verschiedene Kulturen, Altersgruppen) sollte geprüft werden.
Trotz Messung desselben Konstrukts können Instrumente unterschiedliche Aspekte betonen:
An den Extremen der Skalen kann die Mapping-Genauigkeit abnehmen, besonders bei:
Details zur technischen Implementierung siehe FHIR-Profile.
//FSH
Instance: Depression-Score-Mapped
InstanceOf: Observation
* code = LOINC#77861-3 "PROMIS Depression T-score"
* valueQuantity = 60 '[T-score]'
* derivedFrom = Reference(PHQ9-Response)
* method = SCT#702663005 "Equipercentile equating"
* note.text = "Mapped from PHQ-9 raw score of 10 (95% CI: 7.55-8.91)"
Bei jedem Mapping dokumentieren:
Cross-Instrument Mappings sind ein kraftvolles Werkzeug zur Harmonisierung von PRO-Daten. Die Depression-Domäne zeigt exemplarisch, wie verschiedene etablierte Instrumente auf eine gemeinsame PROMIS-Metrik abgebildet werden können. Trotz inhärenter Limitationen ermöglichen diese Mappings bessere Datenintegration, Vergleichbarkeit und kontinuierliche Patientenbetreuung über verschiedene Settings hinweg.