MII-Initiative

MII PRO v2026 DE

Ballotierungsfragen

Umfang des ersten Pre-Releases

  • Profile zur technischen Ausspezifizierung der Teilmodule Fragebogen, ausgefüllter Fragebogen und Score (ohne ScoreMapping)

    • PRO-Fragebogen-Vorlage (Questionnaire)
    • PRO-ausgefüllter Fragebogen (QuestionnaireResponse)
    • PRO-Score (Observation)
    • PRO-Score-Vorlage (ObservationDefinition)
  • lokale Validierungsprobleme

  • zusätzliche Datenpunkte, die nicht abbildbar sind

Darstellung und Rendering von PRO-Instrumenten

  • Welche Informationen sind auf den PRO-Instrument-Seiten relevant?

    • Sollten die Seiten primär die technische FHIR-Spezifikation zeigen oder auch klinische Hintergrundinformationen zum Instrument enthalten?
    • Welche Metadaten sind für Anwender besonders wichtig (z.B. Validierungsstudien, Referenzbereiche, Interpretationshinweise)?
    • Wie sollten Scoring-Algorithmen und Berechnungslogik dokumentiert werden?
    • Sollten Beispiel-QuestionnaireResponses und berechnete Scores als Referenz bereitgestellt werden?
  • Wie sollten die Fragebögen optimal gerendert werden?

    • Sollte eine einheitliche Rendering-Vorgabe für alle PRO-Instrumente definiert werden oder instrumentenspezifische Anpassungen erlaubt sein?
    • Welche SDC-Rendering-Extensions sollten als Mindeststandard festgelegt werden (z.B. itemControl, choiceOrientation)?
    • Wie sollten mehrsprachige Fragebögen (primär Englisch mit deutschen Übersetzungen) dargestellt werden?
    • Sollten responsive Design-Vorgaben für mobile Endgeräte definiert werden?
    • Wie sollten berechnete Scores während der Eingabe visuell dargestellt werden (z.B. Live-Berechnung, Progress-Indikatoren)?

Zukünftige IG-Struktur und PRO-Verteilung

Die aktuelle Implementation Guide enthält sowohl das technische Framework als auch eine potentiell wachsende Bibliothek von PRO-Instrumenten. Mit der erwarteten Expansion auf potentiell über 100 PRO-Instrumente stellt sich die Frage der optimalen Organisationsstruktur.

Mögliche Szenarien:

  1. Monolithischer IG (Status Quo)

    • Alle PROs und Framework in einem IG
    • Vorteil: Single Source of Truth, einfache Versionierung
    • Nachteil: Wird unüberschaubar groß, lange Build-Zeiten
  2. Framework/Bibliothek-Trennung

    • IG 1: Technisches Framework, Profile und Capability-Definitionen
    • IG 2: PRO-Bibliothek mit konkreten Instrumenten
    • Vorteil: Klare Trennung von Struktur und Inhalt
    • Nachteil: PRO-Bibliothek wird trotzdem sehr groß
  3. Domänen-basierte IGs

    • Separater IG pro Gesundheitsdomäne (Depression, Schmerz, Körperliche Funktion, etc.)
    • Vorteil: Aligned mit Domain-basiertem Scoring-Ansatz
    • Nachteil: Multi-Domain PROs (PROMIS-29, EQ-5D) schwer zuzuordnen
  4. Modul-integrierte PROs

    • PROs wandern in fachspezifische Module (z.B. EORTC QLQ-C30 → Onkologie-Modul)
    • Vorteil: Fachliche Nähe und Domänenexpertise
    • Nachteil: Fragmentierung, erschwerte Harmonisierung
  5. Hybrid-Ansatz

    • Core Framework + häufige generische PROs im Basis-IG
    • Fachspezifische PROs in jeweiligen Modulen, müssen aber Framework konform sein
    • Vorteil: Balance zwischen Zentralisierung und Verteilung
    • Nachteil: Komplexere Governance