Viele Menschen haben im Schlaf kurze Atempausen, ohne es zu merken. Wenn diese Atempausen mehr als fünfmal pro Stunde und länger als zehn Sekunden dauern, nennt man das obstruktive Schlafapnoe (OSA). OSA kann unbehandelt zu ernsten Krankheiten führen wie Herzproblemen, Depressionen oder sogar Demenz.

Das Projekt "Somnolink"

Forschende  im sogenannten Projekt "Somnolink" nutzen Daten, um besser zu verstehen, warum OSA passiert und wie man sie verhindern kann. Neue technische Lösungen sollen helfen, die Diagnose und Behandlung von OSA zu verbessern und mögliche Folgen frühzeitig zu vermeiden. Das Projekt ist auf vier Jahre angelegt und hat 2024 begonnen. Es wird mit öffentlichen Mitteln vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt. 

Um die bestmögliche Behandlung zu erreichen, müssen alle beteiligten Ärztinnen und Ärzte ihre Informationen miteinander teilen und gemeinsam auswerten. Dafür werden zum Beispiel Daten aus dem Krankenhaus, Atemmessungen zu Hause und Ergebnisse aus dem Schlaflabor genutzt. Auch die Einschätzungen der Patientinnen und Patienten zur Qualität ihres Schlafes und ihrer Lebensqualität sind sehr wichtig. Wenn alle diese Informationen zusammen betrachtet werden, können die Ärztinnen und Ärzte eine individuell angepasste Therapie planen. Viele Forschungsstandorte in Deutschland arbeiten an diesem Projekt zusammen. Informationen über die beteiligten Forschungsinstitutionen finden sich hier.

Patientenbeirat

Mit Hilfe eines Beirats, an dem Patientinnen und Patienten beteiligt sind, können diese bei der Forschung mitentscheiden, Studienziele mitgestalten und die Ergebnisse gemeinsam mit den Forschenden besprechen. 

Dieser Patientenbeirat soll bis zum Jahresende 2025 besetzt werden. Er trifft sich einmal im Jahr und wird regelmäßig über den Stand der Forschung informiert.                                                                                                                                                                                  

Leitungsteam:

Prof. Dr. Christoph Schöbel, Patientenbeauftragter
stellv. Projektkoordination, Ansprechpartner Patientinnen und Patienten

Universitätsmedizin Essen
Schlafmedizinisches Zentrum
Tüschener Weg 40
45239 Essen

Telefon: +49 201 4334638
E-Mail: christoph.schoebel@rlk.uk-essen.de

 

Prof. Dr. Dagmar Krefting
Projektkoordination, Ansprechpartnerin

Medizinische Informatik
Universitätsmedizin Göttingen
Institut für Medizinische Informatik
Von-Siebold-Straße 3
37075 Göttingen

Telefon: +49 551 3961500
E-Mail: dagmar.krefting@med.uni-goettingen.de

Dagmar Krefting. Copyright: STUDIO MIRKO PLHA, Göttingen

Patienteninterview

Wenn Sie bereit wären an einem unserer Interviews teilzunehmen (ab Oktober 2025 bis Sommer 2026), dann melden Sie sich bitte bei Professor Silke Schicktanz (links) und Srushhti Trivedi (rechts), Koordinatorinnen für Patienteninterviews, Universitätsklinikum Göttingen.

E-Mail: srushhti.trivedi@med.uni-goettingen.de

Silke Schicktanz, Koordinatorin für Patienteninterviews, Universitätsklinikum Göttingen
Silke Schicktanz, Koordinatorin für Patienteninterviews, Universitätsklinikum Göttingen
Srushhti Trivedi, Koordinatorin für Patienteninterviews, Universitätsklinikum Göttingen
Srushhti Trivedi, Koordinatorin für Patienteninterviews, Universitätsklinikum Göttingen

Die Interviews werden in Person, online oder telefonisch durchgeführt, je nach Ihrem Wunsch. Sie dauern ca. 45-60 Minuten. Wir interessieren uns für Ihre Haltungen zur Datenweitergabe, Ihren Erfahrungen mit bisherigen medizinischen Versorgungen und welche Vorstellungen Sie in Bezug auf die praktischen Ziele neue Schlafmedizinische Forschung haben. Die Interviews werden anonymisiert ausgewertet und fließen in Fachpublikationen ein.Für Ihre Teilnahme am Interview erhalten Sie eine Aufwandsentschädigung.