Aktuelles Release veröffentlicht

19.01.2024. Der Kerndatensatz der Medizininformatik-Initiative (MII) ist zentrale Voraussetzung für die gemeinsame Nutzung von Daten. Mit dem Kerndatensatz haben die universitätsmedizinischen Standorte definiert, welche Datensätze die Datenintegrationszentren der MII für alle stationären Patientendaten mindestens vorhalten sollen. Festgelegt werden der Datenumfang sowie die Standardisierung der medizinischen Inhalte. Für die Datensatzmodellierung wird ART-DECOR verwendet, Forge/Simplifier.net für die Erstellung und Veröffentlichung von Profilen im Standard HL7 FHIR. Das gewährleistet die Interoperabilität der Datenintegrationszentren.

MII-Kerndatensatz Module

Der MII-Kerndatensatz besteht aus Basis- und Erweiterungsmodulen. Basismodule sind fachlich übergreifend definiert, Erweiterungsmodule bilden Daten spezifischer Anwendungs- bzw. Fachgebiete ab. Nun ist das aktuelle Release des Erweiterungsmoduls „Medizinische Forschungsvorhaben“ verfügbar.

Das Erweiterungsmodul Medizinische Forschungsvorhaben bietet ein Datenmodell für die Repräsentation von Studien, d.h. für die Untersuchung experimenteller klinischer und epidemiologischer Hypothesen durch strukturierte Datenerfassung und -verarbeitung, meist menschlicher Probandinnen und Probanden. Die vorliegende Version des Moduls unterstützt das Konzept der Forschungsstudie im Sinne eines strukturierten Projekts mit Merkmalen zur Identifizierung und Verwaltung eines Forschungsvorhabens sowie zur Abbildung der basalen charakterisierenden Merkmale (Studienregister). Darüber hinaus wird das Konzept der Eignung unterstützt, indem strukturierte Ein- und Ausschlusskriterien definiert werden, anhand derer mindestens teilautomatisiert entschieden werden kann, ob ein Individuum mit seinen intrinsischen Eigenschaften zur Zielpopulation gehört oder nicht (Feasibility).

Der Veröffentlichung des Moduls ist eine Kommentierungsphase vorausgegangen, in der Hinweise zu Inhalten und Aufbau sowie zur Semantik und technischen Umsetzung in FHIR aufgenommen wurden.

 

Zu den Erweiterungsmodulen