Das Erweiterungsmodul Intensivmedizin ist Teil des Kerndatensatzes (KDS) der Medizininformatik-Initiative (MII).
Die besondere Bedeutung aus Sicht der Medizininformatik-Initiative liegt sowohl in der Schwere der Erkrankung der Patienten als auch der feingranularen Datenerfassung in speziellen Dokumentationssystemen sowie der vergleichsweise hohen Dichte an voll- und teilstrukturierten Daten. Des Weiteren kommt den Intensivmedizinischen Daten eine große Bedeutung im Rahmen der Pandemie zu. Dies gilt sowohl für das lokale und nationale Pandemiemanagement als auch für COVID19- bzw. pandemiebezogene Forschung.
Die Akutmedizin erzeugt eine Vielzahl von Daten, die durch andere Module abgedeckt werden. Dies betrifft insbesonders:
Medikation (inklusive volatiler und gasförmiger Medikation sowie parenteraler Medikation mit individuellen Zubereitungen der Infusionslösungen aus Basiskomponenten und zeitvariablen Laufraten; gewichts- und körperoberflächenadaptierte Dosierungen)
Falldaten (Intensivstation ja/nein, aufwändige Intensivmedizinische Komplexbehandlung ja/nein, Bewegungsdaten)
Diagnosen (inklusive Arbeits- Verlaufs- Ausschluss- Verdachtsdiagnosen und Komplikationen mit Zeitstempel)
Prozeduren (Prozeduren auch unabhängig von Liquidation ggf. inklusive Beginn und Endzeit)
Laborbefunde (inklusive Virologie, Immunologie, Point of care-Diagnostik wie z.B. Blutgasanalysewerte (BGA) oder aktivierte Gerinnungszeit (POCT-ACT) (inklusive Körpertemperatur, Abnahmetyp und ggf. inspiratorische Sauerstofffraktion) und Transfusionsmedizin)
Strukturdaten (Strukturdaten zur Einrichtung - u.a. Anzahl Mitarbeiter (inkl. Qualifikation), Erfassung von Qualitätsindikatoren)
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