Im IG der HL7-D AG Einwilligungsmanagement und der korrespondierenden Publikation wird die Bedeutung des Parameters ResultType umfassend erläutert.
Besonderes Augenmerk sei an dieser Stelle auf die Codes consent-status und document gelegt. Weitere Details und Zusammenhänge sind hier beschrieben.
Konkrete verpflichtende Projektvorgaben zur Verwendung des Suchparameters ResultType sind in der Praxis aufgrund heterogener technischer Gegebenheiten an den MII-Standorten nur bedingt zielführend. Die technische Umsetzung der Vorgaben ist abhängig von der konkreten Implementierung.
Das Einwilligungsmanagement gICS stellt die aktuelle Referenzimplementierung des HL7-D FHIR Standards für Einwilligungsmanagement (Version 2.0) dar.
Alle Implementierungen sollten mindestens folgende Varianten unterstützen. Die Kardinalität von Consent.category ist mit 2..* definiert und ermöglicht die notwendige Abwärtskompatibilität.
| ResultType | Bedeutung für die Consent-Ressource | Aggregation von Informationen |
|---|---|---|
document |
Die Consent-Ressource bezieht sich auf ein (!) ausgefülltes Dokument (QuestionnaireResponse). Dies sollte der Default in einem (MII) FHIR-Server sein. | nein |
consent-status |
Die Consent-Ressource berücksichtigt alle relevanten Einwilligungs- und Widerrufsdokumente im Kontext der MII für einen (!) Patienten. Die Consent Ressource mit ResultType consent-status bezieht sich immer auf einen Patienten und enthält den aktuellen Einwilligungsstand. Dies sollte idealerweise durch den (MII) FHIR-Server unterstützt werden. |
Ja, berechnet durch entsprechende Business-Logik zum Zeitpunkt der Abfrage oder für einen bestimmten Zeitraum. |
Idealerweise sollte der FHIR-Server je Patient stets nur eine Consent-Ressource mit den aktuellen aggregierten Einwilligungsinformationen (ResultType consent-status) vorhalten.
Ist dies aus dritten Gründen nicht möglich, sollte mindestens je ausgefülltem Dokument (Einwilligung, aktualisierte Einwilligung,Teil-Widerruf, Vollständiger Widerruf) eine Dokument-spezifische Ausleitung ermöglicht werden (ResultType document). Es bleibt in diesem Fall in der Verantwortung des Standortes, diese Informationen in der vom FDPG geforderten Form bereitzustellen.
Die Datenintegrationzentren stellen die erforderlichen Informationen zur Ermittlung von Kerndatensatzspezifischen Kennzahlen für das DIZ-Dashboard bereit. Die Ermittlung der Kennzahlen wird auf Seiten des DIZ-Dashboard durch entsprechende Aufrufe an die Standorte auch für das MII KDS Consent Modul getriggert.
Standorte, die das Einwilligungsmanagement gICS verwenden, sollten bei der Kennzahlen-Ermittlung sowie bei der Bereitstellung der Consent-Ressourcen für das FDPG den präzisen Hersteller-Empfehlungen folgen.