Standard sorgt für konsortien- und standortübergreifenden Datenaustausch

5. Juli 2019. Der internationale HL7-Standard FHIR soll für die Umsetzung des Kerndatensatzes der Medizininformatik-Initiative (MII) verwendet werden. Das hat das Nationale Steuerungsgremium (NSG) der MII bei seiner Sitzung am 4. Juli in Berlin beschlossen. Damit setzt die MII weiter konsequent auf internationale Anschlussfähigkeit.

Der internationale Standard FHIR dient zur formalen Beschreibung von Datenbeständen und ermöglicht Datenaustausch und Datenauswertung über Standorte, MII-Konsortien und Landesgrenzen hinweg. Die Kerndatensatzmodule in der MII werden künftig einheitlich als FHIR-Profile beschrieben und die Rohdaten der Datenintegrationszentren mit FHIR in einheitlichem Format für den Datenaustausch bereitgestellt werden.

Der Beschluss, FHIR einzusetzen, vereinfacht den Datenaustausch und stellt die Anschlussfähigkeit an die internationale Community sowohl im wissenschaftlichen als auch kommerziellen Bereich sicher. Innerhalb der Konsortien können daneben weiterhin auch andere Standards wie z.B. CDA, OMOP oder openEHR verwendet werden.