Berlin, 26. Februar 2019. Die Mitglieder des Scientific Advisory Boards (SAB) der Medizininformatik-Initiative sind zu ihrer ersten Sitzung in Berlin zusammengekommen. Als wissenschaftlicher Beirat unterstützt das SAB die Mitglieder des Nationalen Steuerungsgremiums bei der Bewertung und Berücksichtigung übergreifender Rahmenbedingungen. Dazu zählen das Management der Netzwerkstruktur und Fragen der Governance ebenso wie regulatorische und politische Aspekte sowie Fragen der internationalen Forschungszusammenarbeit.
Für das Bundesministerium für Bildung und Forschung begrüßte für das Referat „Neue Methoden und Technologien in den Lebenswissenschaften“ Dr. Jaane Rauschenberg die Mitglieder des international besetzten Boards in den Räumen der Berliner Geschäftsstelle der Technologie- und Methodenplattform für die vernetzte medizinische Forschung e.V. Anschließend stellten die Vertreterinnen und Vertreter der Konsortien und des Begleitprojektes den aktuellen Fortschritt der Medizininformatik-Initiative vor. Schwerpunkte bildeten dabei die Umsetzung des „Broad Consent“ der MII als Einwilligungsgrundlage für die Datennutzung sowie die Prozesse und Strukturen der gemeinsamen Datennutzung zwischen den beteiligten Standorten.
Die Mitglieder des SAB begrüßten den gewählten Förderansatz des Bundes und würdigten die treibende Rolle der medizinischen Forschung für die Digitalisierung des Gesundheitswesens in Deutschland. Auch der Broad Consent der MII sei als Einwilligungserklärung international beispielgebend. Angeregt wurden verstärkte Anreize für die Bereitschaft zum Teilen von Daten. Weitere Hinweise der Mitglieder des Boards betrafen die Bedeutung einer einheitlichen Semantik für die Interoperabilität und die konkrete Nutzung der international standardisierten Datenaustauschmodelle innerhalb der MII.