Das Konsortium share-it! ist in der Konzeptphase 2016/2017 vom BMBF gefördert worden. Ziel war die Planung lokaler Datenintegrationszentren an allen Standorten und die Vorbereitung von deren Implementation und Vernetzung zum Zwecke des standortübergreifenden Datenaustauschs.
Die Universitätskliniken und Standorte des Konsortiums sollen sich auch weiter an der Medizininformatik-Initiative beteiligen können. Hierfür stellt das BMBF in der Aufbau- und Vernetzungsphase zusätzliche Mittel bereit.
Die Standorte, die in der Konzeptphase den Aufbau eines Datenintegrationszentrums geplant haben, können sich in der Aufbau- und Vernetzungsphase einem der vier voll geförderten Konsortien (DIFUTURE, HiGHmed, MIRACUM, SMITH) anschließen. Die sich anschließenden Standorte sollen ein Datenintegrationszentrum nach dem Modell des aufnehmenden Konsortiums aufbauen und sich an mindestens einem Use Case dieses Konsortiums beteiligen.
Hierzu wurde die an den Standorten vorhandene IT-Infrastruktur analysiert und geeignete Akteure, Komponenten und Prozesse systematisch identifiziert.
Zusätzlich zu den Datenintegrationszentren hat das Konsortium während der Konzeptphase in vier klinischen Szenarien mit hoher Praxisrelevanz überprüfbare Komponenten („Use Cases") ausgearbeitet, mit denen der Mehrwert des standortübergreifenden Datenaustauschs für Forschung und Versorgung demonstrieren werden kann.
Um den langfristigen Betrieb und die Weiterentwicklung der aufzubauenden Infrastrukturen an den Standorten zu sichern, wurde ein standortübergreifendes Konzept zur Stärkung der Medizininformatik in Forschung, Lehre und Weiterbildung erarbeitet.
Die Teilaspekte des Projekts wurden über alle Partner hinweg gleichberechtigt und kooperativ verteilt erarbeitet. Diese reichten von den ethischen und medizininformatischen Grundlagen über die Konstruktion der Datenintegrationszentren, die detaillierten Ausarbeitung der klinischen Szenarien und deren Teilschritten bis hin zu den vertraglichen Grundlagen der späteren Datennutzung.
Die inhaltliche Arbeit erfolgte in der Konzeptphase in fünf Arbeitsgruppen (IT Infrastruktur, Ethik und Datenschutz, Datennutzung und Governance, klinische Szenarien und Use Cases, Lehre und Nachwuchsförderung), die durch Vertreter der verschiedenen Standorte geleitet wurden.
Zur Ableitung von überprüfbaren Komponenten aus den klinischen Szenarien bedarf es eines ständigen Dialogs zwischen Klinikern, Forschern und Medizininformatikern. Der Partner OFFIS e.V., Oldenburg, unterstützte diesen Dialog in mehreren Workshops.
Koordiniert wurde das Konsortiums während der Konzeptphase durch das Strategic Board und ein Projekt Management Team, das von einem professionellen Projektmanager unterstützt wurde.